Altbausanierung / Denkmalschutz

Sanierung Fachwerkhaus in Perleberg

Wohnhaus Parchimer Straße 2
Fachwerkhaus Parchimer Straße 2 in Perleberg | Foto: © Wieck & Partner

 

 

Das Wohnhaus Parchimer Straße 2 stammt im Kern aus der Bauzeit zwischen 1660 und 1700 und ist damit eines der ältesten Bürgerhäuser in Perleberg. Seit 1977 ist es ein Baudenkmal und unterlag somit entsprechenden Schutzbestimmungen während der Sanierung.

Die massiven Unterfangungen des Erdgeschosses wurden zurückgebaut und durch Eichenfachwerk ersetzt. Das Fachwerk der oberen Geschosse des straßenseitigen Giebels sowie der Westfassade wurden im Bestand saniert. Die völlig marode Ostfassade wurde gegen eine massive Mauerwerkswand ersetzt. Städtebaulich ist hier ein Lückenschluss zur Parchimer Straße 1 geplant, daher wurde auf die Wiederherstellung einer Fachwerkfassade verzichtet.

Die Fachwerkwände erhielten eine innenliegende Wärmedämmung.

Die Holzbalkendecken und der Dachstuhl waren stark geschädigt. Umfangreiche Ergänzungen erfolgten in traditioneller Handwerkskunst gemäß dem vorliegenden Bestand.

Der hofseitige Anbau wurde ersatzlos abgebrochen. In diesem Bereich ist geplant, für die Obergeschosswohnung einen Balkon zu errichten.

Heute befinden sich in dem Gebäude zwei moderne 2-Raum-Wohnungen mit einer geräumigen Küche. Das Dachgeschoss ist nicht zu Wohnzwecken ausgebaut worden. Hier wurde besonderes Augenmerk darauf gerichtet, die Dachfläche ohne Gauben oder Dachfenster entsprechend dem historischen Vorbild zu bewahren.

 

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1. Preis im Wettbewerb »Beispielhaft saniert 2011«

1. Preis Beispielhaft saniert
Bauherr Markus Zillmann (2.v.l.), Sandra Dahse und Matthias Wieck (Architekturbüro Wieck), Elfi Gabriel (Sparkasse Prignitz), Ralf Osterberg (Sparkasse-Ostprignitz-Ruppin), Oliver Hermann (Bürgermeister von Wittenberge) | Bildrechte: © Sparkasse Prignitz

 

 

Den ersten Preis beim Wettbewerb »Beispielhaft saniert 2011« erhielt das Architekturbüro Wieck & Partner aus Perleberg für den Umbau und die Sanierung des denkmalgeschützten Fachwerkhauses in der Burgstraße 7 in der Elbestadt. Die Sparkassen Prignitz und Ostprignitz-Ruppin lobten den Wettbewerb aus.


Die Sanierungsarbeiten für das Gebäude, in dem der Dichter und Dramatiker Theodor Körner 1813 für zwei Tage lebte, begannen 2009. Es entstanden vier Wohnungen mit großzügigen Holzterrassen im Erdgeschoss und Balkonen im Obergeschoss. »Besonders gut hat uns die Neugestaltung des Grundrisses unter Berücksichtigung der historischen Gliederung gefallen«, sagt Jurymitglied Cathrin Paatsch. (Quelle: DER PRIGNITZER)

 

 

Markus Zillmann und Matthias Wieck halten die Plakette für das Theodor-Körner-Haus in der Hand
Markus Zillmann und Matthias Wieck halten die Plakette für das Theodor-Körner-Haus in der Hand
Preisträgerobjekt steht in Wittenberge
Prignitz Express, 30.11.2011
AB_Wieck_PrignitzExpress_11_2011.pdf
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Modern wohnen in sanierter Historie
Der Prignitzer, 01.12.2011
AB_Wieck_Prignitzer_12_2011.pdf
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